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  2. Parkett – dekorativer, langlebiger Holzboden

Herstellung

Zur Herstellung von Parkett werden hauptsächlich einheimische Hölzer verwendet. Bevorzugt wird Hartholz (Laubholzarten), da es den Anforderungen als Bodenbelag am ehesten gerecht wird. Im Sägewerk werden aus dem Rohholz die Rohlinge gesägt. Je nach Art des Parketts werden unterschiedliche Bereiche des Stammes zur Weiterverarbeitung genutzt. In Rohholzlagern trocknen die gestapelten Bretter mehrere Monate an der Luft. In der weiteren Verarbeitung werden die Rohlinge gemäß Maßvorgaben zugeschnitten. Auf Hobelanlagen beginnt die sorgfältige Bearbeitung der Oberflächen. Sie können mit Ölen und Wachsen oder Lacken versiegelt werden. Eine Ausnahme stellt Fertigparkett dar. Hier ist die Oberfläche schon werkseitig versiegelt.

Arten

Stabparkett, Mosaikparkett, Lamparkett (10 mm Massivholzparkett), Mehrschichtparkett oder auch seltener Fertigparkett genannt (Zwei- oder Dreischichtparkett mit fertig behandelter Oberfläche), Tafelparkett, Parkett mit Klicksystem (oberste Schicht Holz, darunter eine Träger- und Absperrschicht).

Eigenschaften

Normal entflammbar (Bfl-s2), Ausnahmen: Eichenparkett aus Parkettstäben, Parkettriemen und Mosaik-Parkettlamellen mit Versiegelungen. Alle Parketts mit einer Nutzschicht von 8 mm gelten als schwer entflammbar (Bfl-s1). Verbessert raumklimatische Bedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, hohe Abriebfestigkeit. Quell- und Schwundverhalten des Parketts hängt von der Holzart, Dimensionierung der Elemente und dem Verlegemuster ab.

Einsatzbereiche

Wohnbau, Objektbereich, Ladeneinrichtungen.

Lebensdauer

Abhängig von der Beanspruchung: etwa 50 bis 80 Jahre.

Reinigung

Unterhaltsreinigung: Staubsaugen, Wischen, keine aggressiven Reinigungsmittel anwenden. Die Grundreinigung ist je nach Behandlung der Oberfläche unterschiedlich durchzuführen.

Verlegeart

Parkett sollte grundsätzlich nicht auf der Baustelle gelagert werden und erst unmittelbar vor der Verlegung ausgepackt werden. Vor und während der Verlegung sollten folgende raumklimatische Bedingungen eingehalten werden: Lufttemperatur mindestens 18 °C, Bodentemperatur mindestens 15 °C, bei Fußbodenheizung 18 °C bis 22 °C, relative Luftfeuchtigkeit maximal 65 %. Bei Niedertemperaturbodenheizungen 26 °C bis 27 °C, maximal 29 °C, nur ein minimales Fugenbild bei einer konstanten relativen Luftfeuchtigkeit von 45 % bis 50 %. Parkett kann schubfest verklebt oder schwimmend verlegt werden. Bei Verwendung von Dispersions- oder Kunstharzklebstoffen sollte erst nach sieben Tagen die Oberfläche geschliffen und versiegelt werden. Parkett kann in unterschiedlichen Mustern verlegt werden. Die bekanntesten sind der Schiffs-, Fischgrät- oder der Parallelverband.

Sanierung

Schleifen und versiegeln, bei Ausbesserungen ist die Dicke des Holzes entscheidend, um ein Abschleifen auf das rohe Holz zu vermeiden, eine Dicke von 4 mm genügt, um zwei bis drei Sanierungen durchzuführen. Ausgenommen ist das Parkett mit Klicksystem. Ein einfacher Austausch eines einzelnen Parkettelements ist denkbar. Eine Möglichkeit der Oberflächensanierung ist das Abschleifen.

Vorbereitung des Untergrunds

Eben, fest, trocken, reinigen, schleifen, spachteln. Je nach Untergrund, saugfähig oder nicht saugfähig, sollten der Klebstoff und die Parkettart gewählt werden.

Normen

  • DIN EN 13226
  • DIN EN 13227
  • DIN EN 13488
  • DIN EN 13489
  • DIN EN 14761
  • DIN 18356
  • DIN 18367
  • DIN EN 13183-Teil 1
  • DIN EN 13183-Teil 2
  • DIN 18299
  • DIN 1960
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