Magnesiaestrich enthält als Bindemittel Magnesiumoxid und Magnesiumchlorid. Die Bindung zeichnet sich durch eine ausgesprochene Zähigkeit aus, Magnesiaestrich verbindet sich mit den unterschiedlichsten Zuschlagsstoffen äußerst fest. Als Gesteinskörnung kommen organische Stoffe, anorganische Stoffe oder ein Gemisch aus beiden infrage. Magnesiaestrich weist kaum Schwindspannungen auf. Es besteht fast keine Gefahr für Schwindrisse.
Dies wiederum bedeutet, dass niedrigere Anforderungen an den Untergrund gestellt werden können. Magnesiaestriche sind ableitfähig. Große Flächen können fugenlos verlegt werden. Zum Belag eignen sich Holz, Beton, calciumsulfat- und bitumengebundene Untergründe. Als Nachteile sind eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Feuchte und ein aggressives Verhalten gegenüber Metallen zu nennen.