Kunstharzestrich besteht aus Kunstharzmörtel mit synthetischem Reaktionsharz als Bindemittel. Durch eine chemische Reaktion wandelt sich das flüssige Gemisch auf der Baustelle in eine feste Schicht. Meistens wird Kunstharzestrich im Verbund verlegt. Eine nahezu fugenlose Verarbeitung ist möglich. Estriche aus Kunstharz haben geringe Trocknungszeiten, sind sehr widerstandsfähig und unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Wasser sowie einer Vielzahl von Chemikalien.
Sie sind frostbeständig, besitzen ein geringes Schwindmaß und einen hohen elektrischen Widerstand. Von Nachteil ist eine aufwendige, an die jeweilige Situation anzupassende Rezepturabstimmung, eine temperaturabhängige Bearbeitungsspanne sowie hohe Kosten. Bei der Entzündung von Kunstharzestrichen können gesundheitsgefährdende Dämpfe entstehen.