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  2. Holzpflaster – dekorativ und belastbar

Herstellung

Aus einzelnen kantigen Holzklötzen entstehen neben quadratischen Formen auch Rundhölzer. Die Holzklötze weisen weder Nut- noch Federverbindungen auf. Aus der Nutzung der Holzpflaster ergeben sich die unterschiedlichen Abmessungen. Beim Holzpflaster für gewerbliche Zwecke (GE) sind die Abmessungen in der Regel 50 bis 100 mm in der Höhe, in der Breite 60 bis 80 mm und in der Länge 60 bis 140 mm. Bei Holzpflaster für repräsentative Räume (RE) in der Höhe 22 bis 80 mm, in der Breite 40 bis 80 mm und in der Länge 40 bis 120 mm und bei Holzpflaster für Werkräume (WE) ist die Höhe 30 bis 80 mm, die Breite 40 bis 80 mm und die Länge 40 bis 140 mm.

Dabei ist bei RE und WE darauf zu achten, dass die Breitenabmessungen gleich sind. Bei Holzpflaster sollte dies sowohl in den Längen- als auch in den Breitenmaßen beachtet werden. Die Imprägnierung der Oberfläche erfolgt bei RE und nach Vereinbarung bei WE bereits werkseitig. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, werden Versiegelungen aus Öl-Kunstharz, Öl oder Wachs angewendet. Eine filmbildende Versiegelung wird nicht empfohlen, da die aus dem Holz austretende Feuchtigkeit diffundieren soll. Häufig eingesetzte Holzarten sind Lärche- und Eichenholz sowie Kiefern- und Fichtenholz.

Arten

Holzpflaster GE für gewerbliche Zwecke, Holzpflaster WE für Werkräume und Räume mit gleichartiger Beanspruchung, Holzpflaster RE für repräsentative Räume und Wohnbereiche.

Eigenschaften

Schwer entflammbar (Bfl-s1), hohe Belastbarkeit, hohe Abriebfestigkeit, trittsicher, rutschhemmend, widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchung, schmutzunempfindlich, Trittschall dämmend, geringe elektrische Leitfähigkeit.

Einsatzbereiche

Verwaltungsbau, Wohnbau, Industriebau.

Lebensdauer

Abhängig von der Beanspruchung: etwa 20 bis 40 Jahre.

Reinigung

Unterhaltsreinigung: fegen beziehungsweise kehren. Sollte die Oberfläche mit Öl behandelt sein, muss diese regelmäßig nachbehandelt werden. Fachgerechte Schmutzschleusen sind einzuplanen, wenn mit Schmutz und Verunreinigungen vom Außenbereich zu rechnen ist.

Verlegeart

Während der Verlegung sollte eine konstante relative Luftfeuchtigkeit zwischen 55 % und 65 % und eine Raum- und Bodentemperatur von 18 °C und höher eingehalten werden. Verlegung im Reihenverband mit geradlinigen Längsfugen, Verlegung nur mit Randfugen von 15 mm; verkleben; Verlegung dicht aneinander gepresst oder mit 1- bis 3-mm-Fuge. Die Fugen können mit Bitumenvergussmasse geschlossen werden. Bei Holzpflaster GE ist zur besseren Haftung ein Voranstrich des Untergrunds empfehlenswert. Im nächsten Schritt wird eine Bitumenbahn aufgebracht, darauf werden die Holzpflaster verklebt. Holzpflaster WE und RE erfordern einen Estrich als Untergrund. Verlegung dicht gepresst ohne Fuge mit einem schubfesten Klebstoff; bei größeren Flächen sind Bewegungsfugen einzuplanen; bei Verlegung auf einer Fußbodenheizung sind gesonderte Vereinbarungen zu treffen.

Sanierung

Schleifen und versiegeln.

Vorbereitung des Untergrunds

Fest, eben, sauber, tragfähig. Zur besseren Haftung des Holzpflasters GE wird ein Voranstrich des Untergrunds gefordert. In der Regel ist der Untergrund eine Betondecke mit oder ohne Verbundestrich.

Normen

  • DIN 18202
  • DIN 18560
  • DIN EN 13813
  • DIN 1045
  • DIN 68702
  • DIN 18356
  • DIN 18365
  • DIN 18367
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