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  2. Dielen – edler Holzboden für zu Hause

Herstellung

Holzdielenböden sind aus Hobeldielen gefertigt. Diese sind gespunden, das heißt mit Feder und Nut versehen. Für die Verarbeitung zu Holzdielen werden einheimische Hölzer verwendet. Bevorzugt werden Bretter mit stehenden Jahresringen zu Dielen verarbeitet, da diese eine größere Festigkeit und ein höheres Stehvermögen besitzen. Handelsübliche Dicken sind zwischen 15,5 mm und 35,5 mm, bei Breiten von 95 mm und 175 mm und Längen von 1,5 m bis 6 m. Sonderfertigungen von 70 mm Dicke sind verfügbar.

Mit entsprechenden Oberflächenbehandlungen können die Dielen vor den möglichen Folgen mechanischer Besanspruchung geschützt werden. Unterschiedliche Haltbarkeitsmethoden sind Wachse und Öle, filmbildende Lacke, wie Ölkunstharz- oder Einkomponentensiegel, Seifen oder ein Anstrich. Die Behandlung mit Öl und folgend mit Wachs verschließt die Poren schnell, sodass die Dielen gering imprägniert sind, sie erlaubt jedoch starke Belastungen. Hartwachsöl muss nur ein Mal aufgetragen werden. Der filmbildende Lack wird vorab im Werk aufgetragen, um dem Verkleben der Dielen vorzubeugen. Die Seife enthält Pflanzenöle, Naturwachs und Weißpigmente. Durch die Seife kann der helle Ton der Diele wieder hergestellt werden. Zur Vorbereitung des Seifens sollte der Bodenbelag fein geschliffen, unbehandelt oder gelaugt sein. Innerhalb von zwei Tagen wird der Boden drei- bis viermal eingeseift.

Arten

Verschiedene Holzarten wie Fichte, Tanne, Lärche, Kiefer, Douglasie, aber auch Ahorn, Buche, Eiche, Esche und Kirsche und unterschiedliche Oberflächenbehandlungen ergeben differenzierte Erscheinungsbilder.

Eigenschaften

Pflegeleicht, fußwarm, isolierend, angenehme Oberflächentemperatur, empfindlich gegenüber mechanischer Beanspruchung.

Einsatzbereiche

Wohnbau, Altbausanierung, da Dielen keine Feuchtigkeit in die Räume bringen.

Lebensdauer

Wichtig für eine lange Lebensdauer sind möglichst gleichbleibende raumklimatische Bedingungen, Luftfeuchte von 50 % bis 60 % und eine mittlere Raumtemperatur zwischen 18 °C und 20 °C. Eine zusätzliche Luftbefeuchtung während der Heizperiode ist ratsam.

Reinigung

Unterhaltsreinigung: entfernen von geringen Verschmutzungen, wie Staub, mit dem Mop, Besen, Staubsauger oder „nebelfeuchtes“ Wischen, Pflegepolituren sollten abhängig von der Oberfächenveredelung verwendet werden. Die entsprechenden Pflegemittel schützen vor Verschleiß- und Gebrauchsspuren. Stehendes Wasser sollte vermieden und auf aggressive Reinigungsmittel verzichtet werden.

Verlegeart

Vor der Verlegung sollten die Dielenbretter bei zukünftigen raumklimatischen Bedingungen offen im Raum liegen. Zudem darf die Holzfeuchte der Bretter und Lagerhölzer (Unterkonstruktion) 10 % nicht überschreiten. Die Dielen werden in eine Richtung verlegt. Befestigt wird der Bodenbelag auf Lagerhölzern, Holzbalkendecken oder einem Blindboden (Holzbalkendecke mit einer Schüttung) genagelt oder geschraubt, verdeckt oder sichtbar.

Dielen

Da sich bei Temperaturschwankungen und während der Trocknung die Dielen verziehen, sollten Dehnfugen zwischen Diele und Wand eingeplant werden. Generell haben schmale Dielen den Vorteil, dass sie sich nach der Verlegung weniger verziehen. Zu berücksichtigen ist der Bodenaufbau, der höher ist als bei anderen Belägen.

Sanierung

Schleifen und versiegeln.

Vorbereitung des Untergrunds

Eben, trocken, rissfrei, die Unterkonstruktion hat in der Regel ein Achsmaß von 50 cm bis 80 cm. Der Abstand ist abhängig von der Nutzlast und der zulässigen Biegung der Dielen. Die Unterkonstruktion muss absolut waagerecht und parallel zueinander verlegt sein.

Normen

  • DIN 68365
  • DIN 1533
  • DIN 1534
  • DIN 4072
  • DIN EN 13226
  • DIN 18356
  • DIN 18365
  • DIN 18367
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