Anforderungen an
Material, Funktion und Design:
Funktion
Altbauten haben ihren eigenen Charme – gerade Holzböden sind charakteristisch für die Bauprojekte früherer Zeiten. Nach mehreren Jahrzehnten ist es jedoch üblich, dass Böden in Altbauten deutliche Abnutzungsspuren zeigen, stark knarren oder für moderne Verhältnisse unzureichende Dämmeigenschaften aufweisen. Möglicherweise stellen lose oder schiefe Bretter eine Verletzungsgefahr dar.
In solchen Fällen kann eine Sanierung bzw. Erneuerung des Bodenbelags nicht nur die allgemeine Wohnqualität erhöhen, sondern sich auch langfristig bei den Heizkosten rechnen. Am Anfang einer Fußbodensanierung sollte dementsprechend immer eine professionelle Begutachtung der Ausgangssituation stehen, um über die weiteren Maßnahmen im Bau zu entscheiden.
Prüfen des Bodens
Unterhalb des aktuellen Bodenbelags befindet sich typischerweise die Holzbalkendecke, zusammen mit Dämmmaterialien. Diese sind meist stark veraltet – hierzu zählen etwa Sand, Stroh, Heu, Stoff und mehr. Diese Dämmschicht muss bestenfalls entfernt, erneuert und der restliche Boden auf Pilze, Feuchtigkeit und seine allgemeine Stabilität geprüft werden. Im Zweifelsfall ist bei der Untergrundvorbereitung ein Austausch der Balken notwendig.
Böden ausgleichen im Altbau
Wenn Sie einen Altbau Boden professionell sanieren und vollständig erneuern möchten, ist nach der Entfernung alter Materialreste häufig ein Ausgleich des Untergrunds erforderlich, um eine ebene Basis für den neuen Bodenbelag zu schaffen. Dies gilt vielfach dann, wenn der zugrunde liegende Estrich beschädigt, in Teilen uneben oder überhaupt nicht vorhanden ist. Eine solche Situation erfordert entweder einen kompletten oder punktuellen Neuaufbau des Untergrunds oder eine gezielte Sanierung bzw. einen Ausgleich.
Arbeiten mit Estrich
Für Estrichkonstruktionen bei Altbausanierungen eignen sich Gussasphaltestrich, Fließestrich sowie Trockenestrich. Je nach baulicher Ausgangslage ist zu prüfen, welche Ausführung am vorteilhaftesten ist: Trockenestrich trocknet schnell, ist recht leicht und benötigt im Gegensatz zu den anderen Varianten keine dicht verschweißte Unterlage als Feuchteschutz. Fließestrich trocknet langsamer als Gussasphaltestrich, wirkt jedoch in großen Teilen selbstnivellierend. Und wer direkt am Folgetag den Bodenbelag verlegen will, entscheidet sich für Gussasphaltestrich.