Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird Linoleum vermehrt angewendet. In den 1920er-Jahren setzten berühmte Architekten, wie Ludwig Mies van der Rohe und Walter Gropius, diesen Bodenbelag häufig ein. Sie schätzten ihn als hygienisch und modern. So sind in der Weißenhofsiedlung in Stuttgart 20 von 21 Häusern mit Linoleum ausgestattet.
In den 1960er-Jahren löste PVC Linoleum ab. Sowohl seinen Namen als auch seine Beschaffenheit erhält dieser Bodenbelag durch das Beimengen elastischer Bindemittel bei der Herstellung. Allein Kork besitzt ein natürliches elastisches Bindemittel. Entstehende Fugen werden verschweißt beziehungsweise thermisch geschlossen. Elastische Bodenbeläge sind in der Einbringung und Pflege günstig. Aufgrund seiner Strapazierfähigkeit, leichter Pflege sowie seiner Schall- und Trittschallreduzierung eignet sich elastischer Bodenbelag besonders für hoch frequentierte Bereiche wie Schulen und Eingangsbereiche.
Die Herstellung von Teppichen geht in der menschlichen Kultur weit zurück, wobei das Weben die älteste Fertigungsweise ist. Die Automatisierung des Webstuhls ist das Vorbild für weitere Herstellungsverfahren wie Nadeln und Tuften. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hilft die industrielle Herstellung dem textilen Bodenbelag, zu einem Massenprodukt zu werden. Heutzutage ist der textile Bodenbelag der meistverlegte in Deutschland. Die Nutzschicht besteht aus textilen, natürlichen Faserstoffen wie Wolle und Pflanzenfasern oder aus Synthetikfasern. Diese sorgen für Trittsicherheit und Schallabsorption. Zudem schafft Teppichboden eine warme und angenehme Raumatmosphäre.Aufgrund dieser Eigenschaften wird er vorwiegend in Wohnräumen verlegt.
Holzbodenbeläge galten schon im 16. Jahrhundert als repräsentativ. Zunächst wurden Dielen unterschiedlicher Längen eingesetzt. In dieser Zeit war Holzboden jedoch ausschließlich der Oberschicht vorbehalten. Erst 100 Jahre später avancierte er zu einem festen Bestandteil der Innenarchitektur. Während der Industrialisierung etablierte sich hölzerner Bodenbelag auch in Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden. Gegenwärtig wird Holzboden häufig in Wohnräumen verlegt.
Aufgrund der maschinellen Produktion gibt es derzeitig Holzbodenbeläge in mannigfaltiger Gestalt und Form. Seine edle Optik und seine natürliche, warme Haptik sowie seine vielfältige Verlegeart lassen den hölzernen Bodenbelag zu einem hoch geschätzten Werkstoff werden. Heute stellt die Parkettindustrie jährlich etwa 12 Millionen Quadratmeter Parkett her. Vorzugsweise wird das Hartholz von Laubbäumen zur Herstellung verwendet.
Netzwerk Boden ist der Verbund der besten
Spezialisten rund um Bodenbeläge in Deutschland.
Die Mitglieder setzen sich zusammen aus
erfahrenen, zertifizierten Handwerksbetrieben,
die Hand in Hand mit Industriepartnern individuelle
Lösungen für unterschiedlichste Bauprojekte erarbeiten.